Brigitte Pinter  - Sopran

Die österreichische Sopranistin Brigitte Pinter studierte auf persönliche Empfehlung von Claudio Abbado an der renommierten Juilliard School of Music in New York. Nach ihrer Rückkehr nach Europa wurde sie Preisträgerin des Belvedere Wettbewerbs in Wien, was zu einer erfolgreichen internationalen Karriere als dramatischer Mezzosopran führte. Riccardo Muti engagierte Brigitte Pinter 2007 erstmals an die Mailänder Scala und verpflichtete sie umgehend nach Ravenna, New York, Rom und Wien.  

2010 vollzog die Künstlerin einen Fachwechsel zum hochdramatischen Sopran mit ihrem Debut als Elektra von Richard Strauss am Teatro La Fenice in Venedig mit Eliahu Inbal. Seither war die Künstlerin in vielen dramatischen Rollen wie Isolde, Brünnhilde, Kundry, Venus, Elektra oder Frau in Schoenbergs Erwartung in den musikalischen Metropolen der Welt zu erleben. 

Im Rahmen des Wagnerjahres 2013 gab Brigitte Pinter ihr bei Presse und Publikum umjubeltes Rollendebut als Isolde am Teatro La Fenice in Venedig mit Maestro Myung-Wung Chung und sang erneut alle Brünnhilden in Wagners Ring an der Opera Bastille in Paris mit Philippe Jordan (siehe Videoclips) wie auch Wagners Wesendoncklieder im Wiener Konzerthaus. Für ihre Interpretation der Rolle der Io Inachis in Carl Orffs Prometheus in einer Produktion mit Peter Rundel und Lemi Ponifasio bei der Ruhrtriennale wurde der Künstlerin 2013 der Sonderpreis der Carl Orff Stiftung für herausragende künstlerische Leistung verliehen (siehe Presse).

2012 lud Riccardo Muti sie abermals zu seinem Festival Ravenna für eine szenische Neuproduktion von Hindemiths Sancta Susanna  ein. Kurz darauf sang sie die Fremde Fürstin in Rusalka am New National Theatre in Tokyo und „Das Lied von der Erde“  beim Brucknerfest in Linz. Mit großem Erfolg trat sie als Eurydike in Kreneks Orpheus und Eurydike im Konzerthaus Berlin unter Lothar Zagrosek auf. Die Presse attestierte ihr "fesselnde Höhe, Farbenreichtum sowie expressive, ja beinahe existentielle Kraft". Außerdem sang sie  die Frau in Arnold Schoenberg’s Erwartung in einer Produktion gemeinsam mit Anja Silia am Theatre Du Capitol in Toulouse und Mahlers 8. Symphonie in der Philharmonie in Köln.

Im März 2014 feierte die Künstlerin ihr umjubeltes Debut im Salle Pleyel in Paris mit Wagners Wesendonckliedern und dem Schlussgesang der Brünnhilde (Götterdämmerung) mit dem Orchestra de la Conservatoire de Paris und Emmanuel Krivine. An der Oper in Frankfurt.gab sie an der Seite von Johan Bohta ihr Rollendebut als Marta in D’Alberts Tiefland mit Sebastian Weigle und ihr Hausdebut am Casa da Musica in Porto mit Ausschnitten aus Wagners Ring (Brünnhilde). Beim Spring Festival in Tokyo sang sie die  Brünnhilde in Wagners Walküre mit Marek Janowski und dem NHK Orchester. 2017 gab Frau Pinter ihr Debut beim Enescu Festival als Ursula in Mathis der Maler mit Maestro Foster. Zukünftige Pläne umfassen  neben Frau Pinters Konzertverpflichtungen Schönbergs Erwartung und Salome Schlussgesang in der neuen Philharmonie de Paris, Hindemiths Sancta Susanna mit Maestro Muti, Operngala in der Philharmonie in Köln wie Wagners Liebestod und Götterdämmerung Schlussgesang mit der Slowenischen Philharmonie und James Judd in Ljubljana. Im neuen Ring von Achim Freyer in Seoul 2019/20 wird Frau Pinter alle Brünnhilden verkörpern.

 

Brigitte Pinter arbeitete bislang mit Riccardo Muti, Lorin Maazel, Claudio Abbado, Franz Welser-Möst,  Philippe Jordan,  Lorin Maazel, Marek Janowski, Nikolaus Harnoncourt, Eliahu Inbal, Esa-Pekka Salonen, Myung- Wung Chung, Alain Altinoglu, Vladimir Fedoseyev, Emmanuel Krivine, Lothar Zagrosek, Peter Sellars, Robert Wilson, Claus Guth, Claus Michael Grüber, Günther Krämer, Stephane Braunschweig, Robert Wilson, Paul Curran uvm zusammen. Sie sang ua. an der Mailänder Scala, der Opera Bastille Paris bei den Wiener Festwochen, den  Salzburger und Bregenzer Festpielen, Carnegie Hall (Liederabend), Avery Fisher Hall, Salle Pleyel Paris, Philharmonie am Gasteig,  Konzerthaus Berlin, im Wiener Konzerthaus und Musikverein,  Deutsche Oper Berlin, Hamburgische Staatsoper, Oper Frankfurt, Münchner Opernfestspiele,  Zürcher Oper,  New National Theatre Tokyo,  Teatro Sao Carlos Lissabon, Theatre Du Capitol Toulouse, Teatro Massimo Palermo, Teatro del’Opera Rom.

Zum Repertoire der Künstlerin zählen u.a. Elektra, Salome, Färberin, alle Brünnhilden, Isolde, Kundry, Venus, Marie (Wozzeck), Turandot, Leonore (Fidelio), Verdis Requiem, Schönbergs Erwartung und Gurrelieder, Mahler Lieder und Symphonien, Strauss Vier Letzte Lieder, Wagner Wesendoncklieder, Beethovens Missa Solemnis, uvm.

Die emotionale Ausdruckskraft und Bühnenpräsenz der Künstlerin sind bestechend. Sie versteht es, ihre Stimme vom schwebenden Pianissimo bis zum durchschlagenden Fortissimo einzusetzen. ''She chilled the audience to the bone.'' schrieb the New York Sun  über Brigitte Pinter nach Ihrem Debut mit The New York Philharmonic und Maestro Riccardo Muti.